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Überblick über die Aufgaben der Unteren Landwirtschaftsbehörde in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg gab es vor der Verwaltungsstrukturreform 35 Ämter für Landwirtschaft (ÄLLB). Ihre Dienstbezirksgrenzen deckten sich mit denjenigen der Landkreise und erstrecken sich auch auf die jeweiligen Stadtkreise. Seit 1.1.2005 sind die Aufgaben auf die Landratsämter und Stadtkreise übertragen und die ehemaligen Ämter für Landwirtschaft und Naturschutz sind nunmehr Teile der Kreisverwaltung. Ein wesentlicher Teil der Aufgaben wird durch die Landratsämter auch für die Stadtkreise in der jeweiligen Region übernommen.

Abhängig von der Größe des Dienstbezirkes und der regionalen Aufgabenstellung sind bei den Unteren Landwirtschaftsbehörden (ULB) zwischen 25 - 70 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt. Bei der Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz im Landratsamt Calw sind derzeit 27 Personen beschäftigt. Die Dienstbezirke sind an den Grenzen der Stadt- und Landkreise ausgerichtet. Die ULB sind fachlich den jeweiligen Regierungspräsidien Karlsruhe, Stuttgart, Freiburg und Tübingen zugeordnet (Mittelinstanz). Die landwirtschaftlichen Abteilungen in den Regierungspräsidien unterstehen wiederum der Fachaufsicht des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum (MLR) in Stuttgart.

Je nach Lage und regionalen Schwerpunkten gibt es neben den grundsätzlichen Aufgaben spezielle Fachbereiche, die von dort aus z.T. überregional betreut werden. Dies gilt insbesondere für Sonderkulturen (z.B. Weinbau, Obst- und Gartenbau, Geflügelhaltung). Die Aufgaben können grundsätzlich in die Bereiche:

  • Bildung
  • Beratung und
  • Verwaltung
  • unterteilt werden. Inhaltlich können die Tätigkeiten wie nachstehend unterschieden werden, was oft auch zu einem analogen Organisationsaufbau führt:
  • Landschaftsentwicklung, Agrarordnung und Betriebswirtschaft
  • Pflanzenbau, produktionsbezogener Boden- und Wasserschutz
  • Tierhaltung
  • Ländliche Hauswirtschaft
  • EU-Förderverfahren und allgemeine Verwaltung
  • Beim Landratsamt Calw werden zusätzlich die Belange des Naturschutzes vertreten.


Weitere Aufgaben der Unteren Landwirtschaftsbehörden

Die Ausbildungsberatung für die landwirtschaftlichen Berufe (z.B. Landwirt, Winzer), wird an den Unteren Landwirtschaftsbehörden zum Teil übergebietlich und in unterschiedlichen Organisationseinheiten durchgeführt.

An einigen ULB gibt es Fachschulen für Landwirtschaft (in Vollzeit- und Teilzeitform). Wir hier in Calw betreuen eine Fachschule für Nebenerwerbslandwirte, jetzt im 8. Jahrgang mit 20 TeilnehmerInnen aus 4 Kreisen. Insgesamt werden in 2 Winterhalbjahren und dem Sommerhalbjahr 400 Schulstunden überwiegend mit eigenem Personal erteilt. Der Unterricht im Winter erfolgt Montag- und Donnerstagabend, sowie an jedem 2. Samstagvormittag.

Die Fachschulen bereiten junge Landwirten und Landwirtinnen nach einer beruflichen Erstausbildung darauf vor, ein landwirtschaftliches Unternehmen selbständig führen zu können, bzw. bereiten sie auf einen weiteren Berufsabschluss vor.

Neben diesem Fachschulangebot sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Unteren Landwirtschaftsbehörden auch noch sehr stark in der berufsbezogenen Erwachsenenbildung engagiert.

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